Manchmal, wenn du ganz nah dran bist einfach aufzugeben,


weil sich immer neue Gewitterwolken über deinem Kopf erheben,


wenn der Ärger wegen stets derselben Sachen


fängt an dich wirklich, wirklich aggressiv zu machen,


wenn dich das Schicksal wieder und wieder straucheln lässt,


wenn du das Leben langsam „wie die Pest“


zu hassen beginnst, zu verfluchen, zu verachten,


wenn deine Gedanken zielgerichtet danach trachten


all denen an den Kragen zu gehen und jene „anzupinkeln“,


die nach Arroganz, Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit stinken,

wenn scheinbar nichts und niemand dich und deine Not versteht,

wenn dir dadurch wahrhaftig alles und jeder auf die Nerven geht,

dann nimm dir Zeit für einen klitzekleinen Glücksmoment,

in dem die Zeit für dich stillsteht und nicht gnadenlos zum nächsten Übel rennt.

Lass es dir gutgehen mit etwas, das du magst, schätzt oder liebst,

indem du dir und deinem Herzen, deiner Seele etwas gibst,

was sie vor Freude jubilieren lässt, beschwingt und fröhlich macht,

damit die Sonne – zumindest kurz – mal wieder für dich lacht.

Die Impulse dafür müssen keine besonders großen sein,

manchmal reicht dazu bereits ein klitzeklein

gehaltener Genuss-Moment

mit etwas, das man aus unbeschwerten Kindheitstagen kennt.

Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem künstlich-klebrig-süßen Wassereis

,

mit rot, blau, gelb und grün gefärbtem Maispuffreis

oder mit einer Flasche Kindercola, die mit dem Drehverschluss.

Ganz egal und denk‘ daran, es muss

auch kein anderer die Freude teilen, die du fühlst,

wenn du mit derartigen Dingen dein „kochendes“ Gemüt auf „Zimmertemperatur“ zurück so kühlst.

Vielleicht sind es ja auch ganz and‘re Sachen,

die dir von ganzem Herze Freude machen:

ein Spaziergang nachts im Vollmondlicht,

bei dem das Mondlicht sich in einer ganz banalen Regenpfütze schimmernd bricht,

eine Umarmung oder ein Kuss von jemandem, der dir am Herzen liegt –

was auch immer dir ein Gefühl von Freude, Hoffnung, Aufbruchsstimmung gibt,

gönn‘ es dir, genieße es in vollen Zügen,

und deine Welt wird nicht länger vor dir in Trümmern liegen.

Denn eines, das ist ganz gewiss,

dass weder Glück noch Unglück ewig währt oder von konstanter Dauer ist.


Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz