Da bin ich wieder, zurückgekehrt nach langer Abwesenheit.
Habe mich riesig auf dich und mein Zuhause gefreut.
Habe ungeheuer viel zu berichten.
Möchte auf keine gemachte Erfahrung verzichten.
Bin Schönem und Hässlichem begegnet auf meiner Reiseroute.
Bin dankbar auch für das nicht so Gute,
das ich erleben durfte auf meiner Tour,
weil ich eigentlich nur
dadurch gelernt habe, auch die kleinen Glücksmomente zu erkennen.
Würde die Reise daher eine solche zu mir selber nennen.
Auch, weil ich zum ersten Mal auf mich allein gestellt gewesen bin
und darum unsagbar stolz, dass ich alles irgendwie hin-
bekommen habe,
ganz egal, wie schwierig sie auch war, meine Lage.
Habe gelernt mich am Riemen zu reißen, zu disziplinieren,
nicht gleich aufzugeben, sondern auch mal zu improvisieren,
weiterzumachen und immer mein Bestes zu geben.
Gleichzeitig den Moment zu genießen und im Hier und Jetzt zu leben.
Das Glück des gelebten Augenblicks in mir aufzunehmen,
niemals aufzuhören zu träumen und mich nach Neuem zu sehnen.
Beim Ausleben meiner Sehnsüchte und Wünsche die schönen Momente in meinem Herzen zu konservieren,
damit sie nie wieder ihre Wirkung auf mich verlieren
und gleichzeitig am Boden zu bleiben,
mich im Meer des Lebens auch mal treiben
zu lassen.
Keine kostbare Lebenszeit mit Hassen
oder anderen dauerhaft negativen Gefühlen zu verschwenden.
Mich nicht von Gegenwehr oder Widerständen
widerstandslos aufhalten zu lassen.
Bei Niederlagen wieder aufzustehen und Mut für einen weiteren Versuch zu fassen.
Der Liebe und Freundschaft ein Haus zu bereiten,
im Leben schon bei Zeiten
Vorsorge für schlechte Phasen zu treffen.
Mir selbst nachzueifern anstatt einen anderen zu imitieren, ihm nachzuäffen,
weil ich nur mein eigenes Ich ausleben kann
und mich darum nicht an
dem will ausrichten
was andere tun, lassen, lieben, gewichten
als lohnenswert,
richtig oder verkehrt.
Denn was für mich und mein Lebensglück von Bedeutung ist,
sich ausschließlich an mir und meiner Vorstellungen von einem erfüllten Leben bemisst.
Der Weg zu dieser Erkenntnis, er war nicht immer leicht.
Dennoch habe ich ihn gemeistert, mein Ziel erreicht,
bin ihn bis zu mir selbst gegangen,
um in manchen Punkten noch einmal neu anzufangen.
Dankbar blicke ich noch einmal zurück,
erkenne mein Glück,
nehme die letzten Stufen bis zur Tür,
Du öffnest und ich sage: „Hi, ich bin wieder hier!“
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