Buch: Lebenszeit(en) – Lyrik zwischen Angst und Zuversicht
Gedichtband mit deutschen Texten – Verlag freigeist PR, ISBN: 978-3-910345-05-8, e-book ISBN: 978-3-910345-06-5
Ein Buch voll ehrlicher, berührender Worte, das sowohl die Ängste und Sorgen im Umgang mit einer chronischen Erkrankung zum Ausdruck bringt, als auch ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht setzt und nicht nur Betroffene auffordert, niemals aufzugeben.
Leseprobe: WENN ICH KÖNNTE, WIE ICH WOLLTE
Wenn ich könnte, wie ich wollte,
ließ ich alles, was ich sollte,
was ich müsste, was mich zwingt.
Ich wäre frei so wie ein Kind,
würde nur noch Sachen machen, die mich freuen und zum Lachen
bringen würden Tag für Tag.
Doch wer hindert mich, das zu tuen, was ich mag?
Ich bin mein Verhinderer alleine,
weil ich mir nur genug erscheine,
wenn ich Erwartungen genüge,
an denen jeder sehr schwer trüge.
Ich hasse mich dafür manchmal –
vergess‘ ich doch, ich hab‘ die Wahl,
selbst einfach nur ich selbst zu sein.
Kein and’rer macht mich besser klein,
als ich das mit mir selber kann.
Darum fang‘ neu ich nochmal an
und mach‘ nur noch, was mir gefällt –
egal, was denkt der Rest der Welt.
Leseprobe: Das Grauen
Uniklinik, ein grauer, langer Flur liegt hinter mir.
Das Grauen verbirgt sich hinter einer anonymen Arzt-Zimmer-Tür.
Der Doktor selbst kann eigentlich gar nichts dafür.
Uniklinik, ein grauer, langer Flur liegt hinter mir.
Ist es normal, dass ich gerade überhaupt nichts mehr spür‘?
Was passiert hier gerade mit meinem Leben und mir?
Uniklinik, ein grauer, langer Flur liegt hinter mir.
Das Grauen verbirgt sich hinter einer anonymen Arzt-Zimmer-Tür.
LebensZeit begrenzt
Unwägbarkeiten prägen
Herausforderung
– ANJA ALLMANRITTER –
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Aktuelles
Heimkehrer
Da bin ich wieder, zurückgekehrt nach langer Abwesenheit.Habe mich riesig auf dich und mein Zuhause gefreut.Habe ungeheuer viel zu berichten.Möchte auf keine gemachte Erfahrung verzichten.Bin Schönem und Hässlichem begegnet auf meiner Reiseroute.Bin dankbar auch für...
Reise zu mir
Keine noch so umfangreiche, gut organisierte Weltreise ersetzt die eine Reise zu mir selbst. Denn solange ich mich nicht selbst gefunden habe, werde ich niemals wirklich bei irgendwem sonst oder irgendwo auf der Welt wirklich ankommen können.
Himmelsstürmer
Steil der WegFührt hoch hinausSchmal der Grad auf dem ich wandelIns Blaue hineinDer Sonne entgegenund dem UnbekanntenIn der Luft hängendVom Leben allein gelassenManchmalScheinbarOder auch nichtLinks und rechts der AbgrundTiefer umso höher ich geheUnd doch gehe ich...